Berührung die Spannungen abbaut und Nähe zulässt – „Schmetterlingsberührung“ für nicht nur Eltern und Babys

Wie können wir körperliche Berührung nutzen, um in zwischenmenschlichen Beziehungen Verständnis und Zusammenhalt zu stärken, und wie kann Berührung innerhalb der Familie zu einer sicheren Bindung beitragen? Wie kann Körperkontakt für Eltern, Babys und größere Kinder zu einer Quelle von Nähe und Kommunikation werden? Und wie können Eltern lernen, die Grenzen ihrer Kinder rechtzeitig zu erkennen und respektvoll zu wahren, auch wenn diese noch nicht sprechen können?

Dieses Praxisbuch “Bindung durch Berührung” wendet sich an Eltern und professionelle BegleiterInnen.

Mechthild Deyringer beschreibt in einfachen Worten, wie liebevolle Berührung und der innere Dialog mit dem intuitiven Wissen unseres Körpers genutzt werden können, um die Anfänge der frühen Bindung zwischen Eltern und Kindern gezielt zu unterstützen.

Mittlerweile ist bekannt, dass Babys, die viel berührt werden und oft nahe bei Mama oder Papa sein dürfen, sich schneller beruhigen, besser schlafen, sich sogar insgesamt besser entwickeln und später mehr Selbstbewusstsein aufweisen.

Durch Berührungen oder Massagen wird beim Baby das Bindungs- und Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet. Das vegetative Nervensystem wird stabilisiert und die körperlichen und seelischen Entwicklungen des Babys gefördert. Berührungen sind ein ebenso wichtiges Grundbedürfnis wie Essen und Schlafen.

Die achtsamen Schmetterlingsberührungen:

  • bereichern das Familienleben
  • stärken die emotionale Bindung zwischen Eltern und Kind
  • beugen Schlafproblemen vor
  • können Schreiprozesse verkürzen
  • fördern Kontakt und intuitive Verbindung zum Ungeborenen
  • wirken in der Geburtshilfe schmerzlindernd und vertrauensfördernd
  • intensivieren die Stillbeziehung
  • beugen Wochenbettkrisen vor und stärken in den Wochen nach der Geburt
  • tragen zur Stabilisierung der Neugeborenen und zur Verständigung zwischen Eltern und Babys bei
  • begleiten die Aufarbeitung von traumatischen Erfahrungen
  • unterstützen die Heilung nach Operationen oder Unfällen
  • bereichern die Betreuung alter oder behinderter Menschen
  • erleichtern das Loslassen bei der Begleitung sterbender Menschen
  • sie bewirken spezifische Körperreaktionen, wie die Ausschüttung des Bindungshormons Oxytocin
  • sie stabilisieren das vegetative Nervensystem, wirken entspannend, fördern die körperliche und seelische Entwicklung des Kindes
  • die Momente der innigen Begegnung stärken bei Eltern und Kindern den Wunsch, eine liebevolle und tragfähige Beziehung einzugehen

Wie möchtest Du berühren und berührt werden? 

Mechthild Deyringer über die Bedeutung einer feinfühligen, achtsamen Berührung für den Aufbau und Erhalt von lebenslangen Bindungsbeziehungen.

Wann sprechen wir von einer hinreichend gelingenden Berührung? Wann berühren sie uns im tiefsten Inneren, wann lassen sie uns hingegen kalt? Mechthild Deyringer spricht aus ihren jahrzehntelangen Erfahrungen als Bindungs- und Entwicklungsberaterin junger Eltern und ihrer Babys sowie über die Fragen, warum gelingende Bindung nur als verkörperte Erfahrung denkbar ist.

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